Mit ihrem Onkel Helmut aus Pforzheim hatten die beiden Herren Dobel (zwei Brüder) seit Jahr und Tag die Vereinbarung, dass sie im Falle seines Todes gleichberechtigte Haupterben sein würden. Die Brüder waren als Kinder zu Waisen geworden und deshalb von ihrem Onkel aufgezogen worden. In den letzten beiden Jahren fror der Kontakt der beiden Auftraggeber der Aaden Detektei Stuttgart zu ihrem Ziehvater ein wenig ein, da sie beide im Ausland Arbeit und Familie gefunden hatten und nur noch selten ins Schwabenländle kamen. Onkel Helmut verstarb und die Brüder Dobel staunten nicht schlecht, als plötzlich neben dem ihnen bekannten Testament aus den 90er Jahren noch zwei weitere auftauchten. Eines, aus dem Jahr 2014, fügte Onkel Helmuts letzte Partnerin als gleichberechtigte dritte Haupterbin hinzu. Das aktuellste aus dem Jahr 2015 warf alle drei bisherigen Erben hinaus und begünstigte eine Person, deren Name sowohl den Auftraggebern unserer Detektive für Pforzheim* unbekannt war als auch der letzten Partnerin des Verstorbenen. Die Brüder konnten sich nicht vorstellen, dass es hier mit rechten Dingen zugegangen war und vermuteten eine Demenzerkrankung bei ihrem Ziehvater. Dass dieser ihnen die wenigen Kontaktaufnahmen seiner letzten beiden Lebensjahre übelgenommen haben könnte, schlossen sie aus: "Das entsprach gar nicht seinem Wesen."
Die Aufgabe unserer Detektei für Pforzheim* bestand nun darin, erstens zu eruieren, ob Onkel Helmut an einer geistigen Erkrankung gelitten hatte, als er die Testamente änderte, und zweitens herauszufinden, in welcher Beziehung die neuerdings begünstigte Person zum Verstorbenen stand.
Im ersten Ermittlungsschritt befragten unsere Detektive in Pforzheim die letzte Partnerin Onkel Helmuts. Die beiden hatten nicht zusammengelebt, sondern sich lediglich zwei bis drei Mal pro Woche getroffen, gegenseitig zu Familienfesten begleitet, Konzerte und Museen besucht, Reisen unternommen etc. Beide waren verwitwet und verspürten im Alter einfach das Bedürfnis, jemanden an der Seite zu haben. "Die große Liebe ist das dann nicht mehr, das ist lange vorbei.", erzählte die Partnerin unserem Privatdetektiv in Pforzheim. "Helmut und ich, wir mochten uns sehr, das war aber eher eine Mischung aus Freundschaft und Partnerschaft. Ich wusste nicht einmal, dass ich im Testament stand, und hätte auch nichts gewollt, denn wir haben uns zuletzt ein wenig entfremdet." Auf den Grund für diese Entfremdung angesprochen, gab die Dame an, Helmut habe sich zunehmend ungewöhnlich und auffällig verhalten, sei schnell aufbrausend geworden und das Zusammensein mit ihm habe ihr immer weniger Freude bereitet. Ob es eine Demenz gewesen sei? Schon möglich, antwortete sie, genau wisse sie es aber nicht.
Auf die Frage unseres Ermittlers, ob sie Helmuts Hausarzt kenne oder Kenntnis von speziellen Behandlungen habe, erhielt unser Detektiv für Pforzheim* die Adresse einer Praxis, die der Verstorbene häufig frequentierte. Er sei Privatpatient gewesen.
Der Rechercheur der Aaden Wirtschaftsdetektei Stuttgart begab sich zur Praxis und erhielt vom Inhaber die Information, dass er aufgrund der Schweigepflicht keine Auskünfte zum Verstorbenen geben dürfe. Dennoch entlockte der Ermittler ihm den Tipp, es bei einer Klinik noch einmal zu versuchen, an die er Helmut 2013 überwiesen habe. Mit entsprechenden Vollmachten der Ziehsöhne könne man dort womöglich Auskünfte erhalten.
Nach einigem bürokratischem Aufwand und leider mehreren Wochen Bearbeitungszeit erhielten die Aaden Detektive für Pforzheim* in Bevollmächtigung von dieser Klinik die Information, dass Helmut dort wegen des ICD-Codes F03 ("Nicht näher bezeichnete Demenz") behandelt worden war. Eine Demenz könnte durchaus die Ursache für eine abwegige Änderung eines Testaments sein. Weitere Recherchen ergaben, dass Helmut 2013-2015 mehrfach in verschiedenen Kliniken in stationärer Behandlung war. Ob es sich bei seiner Demenzerkrankung um die Ursache für diese Krankenhausaufenthalte gehandelt hatte, ließ sich nicht ermitteln.
Da nun die Frage der Demenz geklärt war, kümmerte sich unsere Detektei für Pforzheim* um den Erbnehmer des letzten Testaments. Da dessen im Testament verzeichnete Adresse in Hamburg nicht (mehr) stimmte und eine Melderegisteranfrage des Testamentsvollstreckers ergebnislos blieb, mussten die Aaden Detektive Stuttgart eine Anschriftenermittlung zur gesuchten Person durchführen. Die Suche führte sie erneut zurück nach Pforzheim, genauer in die unmittelbare Nachbarschaft des Eigenheims von Onkel Helmut. An einem Mietshaus fanden sie ein mit dem Namen des Erben versehenes Klingelschild und trafen ihn im dritten Versuch vor Ort an. Wie wir es oft erleben, war auch dieser Herr, Mitte 50, recht überrascht, Privatdetektive an seiner Haustür vorzufinden, die Informationen von ihm erlangen wollten.
"Wie ich zu Helmut stehe, fragen Sie? Helmut war mein Vater.", berichtete der Erbe unseren Detektiven in Pforzheim. "Ich bin bei meiner Mutter aufgewachsen. Sie erzählte mir ihr ganzes Leben lang, mein Vater sei eine Zufallsbekanntschaft gewesen und dass sie seinen Namen nicht kenne. An ihrem Sterbebett – das war im Jahr 2008 – klärte sie mich schließlich auf, da gab es wohl doch ein schlechtes Gewissen. Helmut und sie hatten Ende der 50er/Anfang der 60er ein Verhältnis. Da war er aber schon verheiratet und wollte seine Frau auch dann nicht verlassen, als ich geboren worden war, weswegen meine Mutter mit mir zu ihrer Familie nach Hamburg ging. Ich habe jahrelang mit mir gehadert, ob ich ihn ausfindig machen und kennenlernen möchte. Schließlich habe ich mich 2012 dazu durchgerungen. Es war eine sehr emotionale Begegnung für uns beide und wir haben beide viel geweint. Kurz danach wurde er krank: Erst Krebs, dann kam auch noch eine Demenzdiagnose hinzu. Ich fasste den Entschluss, nach Pforzheim zu ziehen und ihn wenigstens noch für die restliche Zeit, die wir gemeinsam haben würden, zu pflegen, wenn wir schon 52 Jahre aufeinander verzichten mussten. Nächsten Monat gehe ich zurück nach Hamburg."
"Und das Testament – wissen Sie darüber etwas?", fragt unser Detektiv der Aaden Detektei Stuttgart.
"Ich weiß, dass er zwei Ziehsöhne hatte. Die nannte er aber nicht "Zieh"söhne, sondern es waren seine Söhne. Er hat sie sehr geliebt, leider konnte ich sie nie kennenlernen. Er wollte ihnen alles vermachen, sprach aber auch davon, mich ebenfalls ins Testament einzusetzen. Für mich wäre das in Ordnung, denn ich bin ja auch sein Sohn. Ich will allerdings auf keinen Fall, dass meine ... Brüder leer ausgehen. Das wäre unfair und würde ihrer Bedeutung für Helmut auch nicht gerecht werden. Wenn das Testament aus 2015 stammt, ist es wahrscheinlich, dass er nicht mehr ganz Herr seiner Sinne war. Er verfiel sehr schnell durch die Doppelerkrankung. Der Helmut, den ich 2012 kennengelernt habe, hätte seine Ziehsöhne niemals enterbt."
Wenig später kamen die Brüder Dobel nach Deutschland, um ihren quasi-Bruder in Hamburg zu treffen. Gemeinsam mit der letzten Partnerin des Verstorbenen Helmuts kamen alle Parteien, die in den drei Testamenten genannt waren, zu einer gütlichen Einigung und die Brüder dankten für die Arbeit unserer Detektei in Pforzheim.
Aus Gründen der Diskretion und des Datenschutzes wurden die Einsatzorte und einzelne personenbezogene Angaben abgeändert, ohne eine Sinnverschiebung der tatsächlichen Vorgänge zu verursachen.
*Hinweis: Sämtliche Einsätze der Aaden Wirtschaftsdetektei Stuttgart werden in unserer Zentrale durch unsere Einsatzleitung in Stuttgart bearbeitet. Wir verfügen über ein Netzwerk qualifizierter geprüfter Ermittler, die innerhalb kurzer Zeit vor Ort für Sie tätig werden können.